Rauch ist nicht gleich Rauch

Die wunderbare Wirkung des Räucherns fasziniert mich immer wieder. Es ist, als würden sich die Essenzen der Pflanzen bei jeder Begegnung neu zeigen und mir andere Aspekte vor Augen führen, als jene, die ich schon kennenlernen durfte. 

Dass Rauch nicht gleich Rauch ist habe ich während unserem letzten Kelten Rauch Ritual erfahren. Das Feuer prasselte in der Feuerstelle, wir sassen davor, haben geplaudert, Tee getrunken und gegessen. Wie so oft spielte der Wind mit dem Feuer, der Holzrauch änderte immer wieder seine Gestalt und schien uns necken zu wollen. Gleichzeitig glimmten Räucherkohlen in unseren Räucherschalen (ja, wir räucherten gleich aus zwei ☺) und der magische Duft der Räucherstoffe mischte sich mit dem Rauch des Feuers. 

Ich mag den Feuerduft des Tannenholzes oder anderer Brennhölzer. Doch ganz ehrlich: Der Rauch brennt, beisst und neckt und wir waren immer wieder dazu angetan, unsere Sitzplätze zu ändern, um frische Luft schnappen zu können. Ich sass also am Feuer, meine Räucherschale in den Händen und der Pflanzenrauch kräuselte sich in die Höhe. Und es duftete! Dann drehte der Wind in meine Richtung und beide, Holzrauch und Räucherrauch bliesen in mein Gesicht.

Was für ein Gefühl! Der Räucherrauch schien mein Gesicht zu streicheln und sogar noch mehr. Es fühlte sich an, als ob meine äussere, nicht sichtbare Schicht meines Körpers gereinigt und beleuchtet würde. Unvermittelt änderte sich die Energie und wurde leicht. 

Der Holzrauch hingegen blieb was er war: neckisch, bissig und gar etwas schwer.

Wie gesagt: Rauch ist nicht gleich Rauch!

Räuchernde Grüsse

Euer Kelten Rauch, Janine

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